Doris Hartweger

Yoga und ich – eine Liebe auf den zweiten Blick, oder eher den Dritten…

Dank meiner notorischen Entscheidungsschwäche und als Meisterin der Serendipität (bitte googeln) ist mir in meinem Leben ziemlich viel Gutes passiert. Wobei, ich konnte immer klar ausschließen, was ich NICHT wollte: Medizin zu studieren z.B. Es ist dann Architektur geworden, weil ich „zufällig“ einen Bekannten in der Stadt traf… War nicht die schlechteste Fügung. Trotzdem habe ich lange damit gehadert, scheinbar nie genau gewusst zu haben was ICH (zu diesem Ich am Ende mehr) im Leben eigentlich machen „will“… Im Yoga nennt man das übrigens DHARMA (Bestimmung, oder Berufung).

Ich habe immer Menschen beneidet, die ein ganz klares Ziel vor Augen hatten,

oder ein einzigartiges Talent… auch wenn einige auf ihrem Weg nie wirklich erfolgreich (glücklich) waren… Meine Talente waren schon immer breit gefächert und für meinen Geschmack zu wenig eindeutig. So gesehen hätte ich auch eine respektable Köchin oder Dolmetscherin abgegeben und Mutter zu sein geht Gott sei Dank auch ohne Talent..

Eine Yogalehrerausbildung wäre jedenfalls ganz am Ende der Wunschliste gestanden

nicht nur Mitte der 80er sondern auch knapp 15 Jahre später, als sich die Ersten in meinem Freundeskreis diesem Thema annäherten – und das teilweise so „radikal“ (aus meiner damaligen Sicht, versteht sich) und verbunden mit einer Persönlichkeitsveränderung, dass ich mir geschworen habe, niemals jemals eine Yogamatte zu betreten..
Auch hat mir das Schicksal mit 21 eine wunderbare Tochter beschert und vier Jahre später meinen Sohn, ich war mit Studium, Familie und Gelegenheitsjobs also ganz gut ausgelastet…

Fast forward …

Juni 2006, (die jüngste Tochter ist drei und ich verdiene mittlerweile meinen Lebensunterhalt als Architektin, Fengshuiberaterin und Reikilehrerin), schlug das Schicksal wieder beinhart zu:
Ich knalle am Gehsteig unsanft mit einer Bekannten zusammen, die Yoga unterrichtet, und frage sie aus Verlegenheit (und wohl unter dem Einfluss einer mittleren Gehirnerschütterung) ob ich mal zu einer Yogaeineit kommen kann. Gesagt getan, und nach einem Muskelkater der sich gewaschen hat war meine Liebe zu Yoga besiegelt. Mantrasingen war nicht mein Ding, aber die wunderbare Entspanntheit körperlich und mental nach den erstaunlich anstrengenden Einheiten wollte ich bald nicht mehr missen.

Dann ging alles ziemlich schnell

2007 bis 2010 die erste Yogalehrerausbildung bei Hans Endmaya (500h YI „Yoga Individuell), herrlich unkonventionell und undogmatisch – quasi die Waldorfschule für Yogalehrer- und trotzdem/oder gerade deshalb – an Tiefe schwer zu toppen.

2009 Im Stock über unserer Altbauwohnung wird ein großer Raum frei und ich beginne unter meinem Label „yoga4me“ zu unterrichten. Was aber ursprünglich nur als „Nebenbeschäftigung“ gedacht war..

2012 Abschluss der 200h Anusara-Yogalehrerausbildung bei Jordan Bloom (USA) sowie Lalla und Vilas (Berlin). Dieser Stil mit seinen klaren Ausrichtungsprinzipien war die ideale Ergänzung zu YI, und brachte mich zudem in Berührung mit der tantrischen Philosophie. Ich entwickelte mich zu einem regelrechten „Yogaphilosophie-Nerd“ – speziell der kashmirische Shivaismus (auch genannt TRIKA) hat mich seitdem in seinen Bann gezogen.

Spätestens ab jetzt war klar, dass Yoga mehr und mehr die Hauptrolle in meinen Berufungen einnehmen würde“.

2015 Abschluss der 3-jährigen (300h) Svastha- Yogatherapie-Ausbildung bei Ganesh Mohan und Günther Niessen. Ich – die das Medizinstudium Jahre vorher noch „klar“ ausschließen konnte – verliebte mich instant in den Psoasmuskel, Faszien und co.

2016 Ich unterrichte offiziell Trikalayoga ®, weil sich mein „Stil“ sonst schwer irgendwo einordnen lässt, und yoga4me platzt mittlerweile ohnehin aus allen Nähten..

Im Oktober 2017 bekomme ich zum 50. Geburtstag vom Universum eine neue Location geschenkt : )

Februar 2018: Das neue Studio Trikala (sprich Trikaaala) – not just yoga öffnet seine Pforten. Nomen est Omen. Direkt neben der Technischen Universität gelegen, darf ich meinen Schülern nun unter anderem die Architektur ihres Körpers näherbringen.

Und – juhu- ich bin nicht mehr allein. Nebst einem genialen 70m² großen Altbau(t)raum, wo unter den Fittichen meiner Kolleg*innen yogisiert, getanzt, Qigong und mehr praktiziert wird, gibt es auch einen wunderschönen Praxisraum, in dem hervorragende TherapeutInnen manchmal wahre Wunder bewirken. Hier kannst Du mehr über uns alle erfahren. Und da über das Studio.

Nachsatz:

Mein ICH (und damit meine ich meine wahre Wesensnatur) hatte natürlich immer eine genaue Mission, was es in diesem Leben so anstellen wollte. Allein mein Ego war – sagen wir mal so – ein ziemlicher Muli und musste des Öfteren liebevoll zur Kooperation gezwungen werden. Heutzutage bin ich versöhnt mit meinen etlichen Talenten, hab ich doch ganz klar mein Dharma erkannt: Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen.

Und ja, mittlerweile kann ich auch sehr gut bewusste Entscheidungen treffen ; ) Fragt sich nur, was dieses „Bewusstsein“ eigentlich ist, aber das ist eine andere Geschichte….

 

Kontakt:

Trikāla - not just yoga

Falls du interessiert bist oder Fragen hast, schicke mir gerne eine e-mail.

+43 699 17813288

Morellenfeldgasse 4, 8010 Graz

Trikāla - not just yoga

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